Häufige Fragen

Hier finden Sie Antworten auf Fragen, die uns oft gestellt werden. Die einfachen und kurze Erläuterungen können nur eine grobe Orientierung geben, sprechen Sie uns bitte bei Bedarf gerne an.

Inhalt

Warum gibt es die neue Bürgerliste im Gäu (BiG) überhaupt?

Warum ist in bei uns neuerdings das Geld knapp?

Ist eine Lösung des Verkehrsproblems in Eutingen in Sicht?

Wird es am Flugfeld demnächst ein Gewerbegebiet geben?

Will der Landkreis das Eutinger Recyling-Center schließen?

Wann geht das gemeindeeigene Internet in Betrieb?


Warum gibt es die neue Bürgerliste im Gäu (BiG) überhaupt?

In der Bürgerliste im Gäu haben sich Kandidaten mit gleichen Zielsetzungen zusammengefunden, die bisher in verschiedenen Wählergruppen unserer Gremien aktiv waren. Zusätzlich gibt es auch noch eine Vielzahl von neuen Kandidaten, die bereit sind, sich als Gemeinde- und/oder Ortschäftsräte zu engagieren.

Details hierzu wurden in einem Artikel der Neckar-Chronik vom 19.2.2024 sehr treffend beschrieben. Wir dürfen den Artikel mit freundlicher Gemehmigung veröffentlichen:

Neckar-Chronik-Bürgerliste-im-Gäu-Zur-Wahl-gestellt


Warum ist bei uns neuerdings das Geld knapp?

Die kurze Antwort ist sicher: „Weil wir mehr Geld ausgeben als wir einnehmen und die finanziellen Polster durch unsere Großprojekte mehr als aufgebraucht sind.“

Die Investitionen der letzten Jahre waren im Wesentlichen:

  • Kabelverlegungen und Hausanschlüsse für das gemeindeeigene Internet
  • Straßensanierungen und Ausbau von Feldwegen
  • Sanierung der Buchsteighalle Weitingen mit Neubau des Feuerwehrhauses
  • Umbau und die Modernisierung des Rathauses in Eutingen
  • Erweiterung des Kindergartens Fantadu in Eutingen
  • Waldkindergarten in Rohrdorf
  • Erschließung von Neubaugebieten in Göttelfingen und Eutingen
  • Modernisierung von gemeindeeigenen Gebäuden

Heute wissen wir, dass einige der o.g. Projekte für unsere Verhältnisse zu teuer geplant worden sind. Ggf. hätten auch einzelne Maßnahmen verschoben oder ganz gestrichen werden können. Aus heutiger Sicht muss so der Verwaltung und großen Teilen des Gemeinderats ein gewisser Leichtsinn im Umgang mit unseren finanziellen Mitteln angelastet werden.

Der Aufwand in unsere Personalkosten, wie Rathaus, Bauhof und Kinderbetreuung ist auch proportional mit den Einwohnerzahlen gestiegen. Unsere Steuereinnahmen sind stabil, in einigen Bereichen wie der Gewerbesteuer sogar erfreulich gestiegen, aber können insgesamt die gestiegenen Ausgaben nicht mehr kompensieren.

Der neu gegründete Konsolidierungsausschuss soll Vorschläge für die Erreichung von künftig wieder ausgeglichenen Haushalten erarbeiten. Er setzt sich aus Mitgliedern der Verwaltung, des Gemeinderats, der Bürgerschaft und hinzuzuziehenden Experten zusammen.

Durch die derzeit krisenhafte gesamtpolitische Weltlage und dem anstehenden demografischen Wandel müssen wir auch langfristig mit knappen Kassen auf allen Ebenen rechnen. Hoffentlich gelingt es uns, als Gesamtgemeinde enger zusammenzuwachsen und überflüssigen Ballast abzuwerfen. Auch hierzu ist in den nächsten Jahren ein Erneuerungsprozess geplant, der nur einvernehmlich mit der Bürgerschaft erfolgreich sein kann.


Ist eine Lösung des Verkehrsproblems in Eutingen in Sicht?

Die kurze Antwort ist leider „Nein“! Wir haben einen Lärmaktionsplan, der uns bei seiner Fortschreibung regelmäßig vor Augen führt, dass der Verkehr trotz vieler guter Ideen permanent zunimmt. Mittlerweile wissen durch die von der Gemeinde beauftragten Verkehrsexperten, dass selbst nach Fertigstellung der Hochbrücke in Horb für Eutingen keine nennenswerte Entlastung entlang der Hauptstraße eintreten wird. LKW-Durchfahrtsverbote und ähnliche drastische Verkehrsregelungen lassen sie auf einer Bundesstraße laut der Verkehrsexperten mit geltendem Recht nicht vereinbaren.

Langfristig könnte das Thema „Umgehungsstraße“ um Eutingen wieder an Bedeutung gewinnen – wir wissen aber um das Konfliktpotential einer möglichen Südumgehung von Eutingen in unserer Bevölkerung. Jede neue Straße bringt auch neue Belastungen und zieht zusätzlichen Verkehr an. Die bisher angedachten Trassenführungen werden von unseren Bürgern nicht vorbehaltslos angenommen. Das Thema ist daher offen und kurzfristig nicht auf der Tagesordnung.

Wir engagieren uns auch in der Aktionsgruppe Verkehrsberuhigtes Eutingen.


Wird es am Flugfeld demnächst ein Gewerbegebiet geben?

Nein! Es sind noch viele Hausaufgaben zu erledigen, bevor es zu der Entscheidung über ein mögliches Gewerbegebiet mit der Stadt Rottenburg auf dem Eutinger und Baisinger Flugfeld-Gelände kommen könnte. Zunächst muss der Regionalverband Nordschwarzwald mit der Fortschreibung des Regionalplans hierzu seine Sicht der Dinge festlegen. Danach wird man Klarheit über mögliche weitere Schritte haben.

Bisherige sehr vorläufige Planungen sehen ein mögliches interkommunales Gewerbegebiet vor. Hier wären Eutingen und Rottenburg partnerschaftlich in einem Zweckverband mit der Umsetzung eines gemeinsamen Gewerbegebiets gefordert. Da wir in Eutingen mit ca. 20 Hektar nur ein Drittel des Geländes von den insgesamt 60 Hektar besitzen, ist die Umsetzung eines solchen Zweckverbands mit 2/3 Rottenburger Anteil fraglich und heute auch noch nicht konkret geplant.

Es gibt in unserer Bevölkerung bereits Initiativen, die eine Gewerbeansiedlung auf dem Flugfeld ganz oder zumindest weitgehend ablehnen. Insbesondere in Ergenzingen und Baisingen hat sich im Rahmen der Regionalplanfortschreibung Neckar-Alb sehr viel Protest gezeigt. Wie die Mehrheit der Eutinger Bürger zu dieser Fragestellung steht, wird sich in Zukunft zeigen, wenn weitere Schritte notwendig werden und der Gemeinderat hier proaktiv ggf. einen Bürgerentscheid herbeiführt.

Als „Bürgerliste im Gäu“ haben wir in unserem Programm festgelegt, dass für uns nur eine Gewerbeansiedlung auf dem Flugfeld in Frage kommt, wenn hier herausragende produzierende Unternehmen angesiedelt werden können. Weitere reine Logistikunternehmen lehnen wir ab. Die Erschließung des Flugfeldes als Gewerbegebiet ist für uns nur mit einem von der Bürgerschaft mitgetragenen konkreten Ansdiedlungsplan denkbar.


Will der Landkreis das Eutinger Recyling-Center schließen?

Bis zum Jahr 2030 will der Landkreis Freudenstadt sich bezüglich der Abfallwirtschaft neu aufstellen. Dabei sollen voraussichtlich nur noch 6 statt derzeit 19 Wertstoffhöfe betrieben werden. Strengere gesetzliche Vorschriften und ein erhöhter Kostendruck werden als Gründe für diese langfristige Umplanungsabsichten genannt.

Die gute Nachricht ist, dass für uns vorläufig erst mal alles bleibt wie es ist!


Wann geht das gemeindeeigene Internet in Betrieb?

Das gemeindeeigene Internet welches derzeit in ca. 100 Haushalte verlegt ist, kann aus vertragsrechtlichen Gründen nur über das übergeordnete Netz des Landkreises versorgt werden. Dieses sogenannte Backbone-Netz ist für unsere Gemeinde noch nicht verfügbar. Die Gründe hierfür sind nicht klar benannt, wahrscheinlich haben wir hier keine sehr hohe Priorität. Es gibt vom Betreiber des Landkreise Nordschwarzwald-Netz (https://www.nswnetz.de) auch noch keinen Termin, für die Inbetriebnahme der Eutinger Anschlüsse.

Auf der Seite https://www.nswnetz.de/freudenstadt/#tarife kann man sich die derzeit gültigen Tarife anschauen. Ein Gigabit Glasfaser-Anschluss kostet im ersten Jahr nur monatlich 19,90 Euro, ab dem zweiten Jahr ist allerdings eine Monatsgebühr von 79,95 Euro fällig. Hinzu kommt noch eine einmalige Anschlussgebühr von 49 Euro und eine Gebühr für den glasfasertauglichen Internet-Router von derzeit monatlich 6,90 Euro. Es bleibt also abzuwarten, wie viele Haushalte unserer Gemeinde diesen Premium-Internet-Anschluss für fast 87 Euro monatlich tatsächlich nutzen wollen.


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